Burg Lede
Die Burg Lede im Bonner Ortsteil Vilich in Nordrhein-Westfalen war ursprünglich ein romanischer Wohnturm, aus dem sich im Laufe der Zeit eine gotische Wasserburg entwickelte. Sie ist als Bau- und Bodendenkmal ausgewiesen. Die frühesten urkundlichen Erwähnungen stammen aus dem 14. Jahrhundert.
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Leider sind Hunde im Garten der Burg Lede nicht gestattet. Wir bitten um Verständnis.
Verein der Freunde und Förderer der Burg Lede e.V.
Die Burg Lede ist ein kulturhistorisches Kleinod und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität von Vilich, Bonn und dem Rheinland. Das Hauptziel des Vereins der Freunde und Förderer der Burg Lede e.V. ist der Erhalt der kulturhistorisch wertvollen Burganlage mit ihren Gebäuden und ihrem Park.
Die Galerie Parrotta Contemporary Art in der Burg Lede
Parrotta Contemporary Art ist eine Galerie für zeitgenössische Kunst junger und bereits etablierter Künstlerinnen und Künstler mit einem Schwerpunkt auf Fotografie.
Öffnungszeiten:
Nach Voranmeldung
Während der Ausstellungen
Fr. und Sa. 17 - 19 Uhr
Bitte informieren Sie sich unter www.parrotta.de
Burg Lede, früher Schneckenburg in Bonn-Vilich
Am Ortsausgang von Bonn-Vilich liegt die auf das frühe 13. Jahrhundert zurückgehende Wasserburg Lede als typisches Beispiel einer rheinischen Niederungsburg. Noch heute erhalten sind Teile des ehemaligen romanischen Wohnturms mit Kuppelfenstern. Eine steinerne dreibogige Brücke führt auf das Burghaus zu, das ringsherum von einem Burggraben umgeben ist.
Im 14. Jahrhundert wurde sie Stammsitz des Ritters Johann Schilling von Vilich, der 1361 dem Kölner Erzbischof Wilhelm von Gennep Weingüter zu Ahrweiler im Gegenzug für dessen großzügige Unterstützung zum Unterhalt der Burg überließ. In dieser Zeit wurde der ursprünglich viereckige Bau, der frühere Wohnturm, zu einer dreiflügligen Anlage umgebaut, die bis ins 20. Jahrhundert zahlreiche Umbauten und Ergänzungen erfahren hat.
Im Bereich eines alten Rhein- bzw. Siegarmes in sumpfigem Gelände errichtet, das im Rheinland häufig die Bezeichnung „in der La(a)ch“ trägt, wird die Lage des Anwesens 1415 noch mit „unses huis in der Lach“ bezeichnet. Den heutigen Namen Burg Lede erhielt sie erst 1907. Im Niederdeutschen wird mit „Lehde“ eine Niederung oder ein Tal bezeichnet.
Im Truchsessischen Krieg (1583- 1588) und den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg zerstört und blieb als Ruine zurück, die erst im 17. Jahrhundert durch ein integriertes Fachwerkhaus wieder bewohnbar gemacht wurde. 1716 erwarb der Stift Vilich den wiederaufgebauten Burgkomplex.
Nach zahlreichen Besitzerwechseln übernahm 1904 der Direktor der Dillinger Hüttenwerke Otto Weinlig (1867-1932) die Schneckenburg, um sie unter der Leitung des Berliner Architekten Prof. Wilhelm Franz in historistischer Manier instand zu setzen und zu erweitern. Er verband die alten, mächtigen Natursteinmauern mit in Fachwerk ausgeführten neuen Bauteilen. Hinzu kam ein sog. Kutscherhaus an der Straße.
Otto Weinlig begrüßt übrigens noch heute alle Gäste auf Burg Lede: als Teil des markanten Regenrohrs links von der Haustür. Er ist in bester Gesellschaft, denn gleich über der Türe befindet sich die Statue der Heiligen Adelheid von Vilich, eine der drei Stadtpatrone Bonns.